Am 20. Februar 1949 fand unter der Leitung von Willi Jächel die erste karnevalistische „Gala-Damensitzung“ statt, obwohl bei dem damals reinen Männerverein keine Dame zu sehen war. Er führte Regie über die Inselnarren bis 1952.

1953 übernahm Willi Hasse bis 1956 die Präsentation der Sitzungen. Er war schon damals ein „Urkarnevalist“ und stand bis 2012, als er im Alter von 85 Jahren verstarb, auch in seinem Heimatort Bendorf auf der närrischen Bühne.


Die Sitzung ab 1957 wurde von dem damals noch sehr jungen Mitglied Albert Klöckner als Präsident geleitet. Er bewies mit dieser verantwortungsvollen Rolle sehr viel Mut und der Verein konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht ermessen, welchen Glücksgriff man mit diesem Präsidenten getan hatte.

 

Willi Hasse und Albert Klöckner (Bild 1998)

  Albert Klöckner erhält von Landrat Berg-Winters den Kreis-Wackes


Vierzig Jahre später nach ununterbrochener beispielhafter Präsidentschaft erfuhr er im Februar 1997 für sein weithin bekanntes Wirken die höchste Ehrung, die je einem Präsidenten im ganzen Kreis Mayen-Koblenz zuteil wurde. Er erhielt als erster Karnevalist von Landrat Berg-Winters den „Kreis-Wackes“ überreicht. Anläßlich des 50-jährigen Jubiläums des Vereins wurde Albert Klöckner mit der „Silbernen Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz" ausgezeichnet und im Jahre 2005 erhielt er für sein Lebenswerk den Zinnhannes Kulturpreis, auch den „Oskar der Karnevalisten" genannt.

Albert Klöckner steuerte das Werther Narrenschiff in 273 Sitzungen in einer für ihn typischen souveränen Art mit urwüchsigem Humor sicher durch die Wogen der Fröhlichkeit. Nach der Session 2006 übergab Albert Klöckner im Rahmen der Jahreshauptversammlung nach über 50-jähriger Regentschaft dieses verantwortungsvolle Amt an Thomas Stein. Er überreichte Thomas Stein eine neu gefertigte Präsidentenkette und erklärte: „Damit gehen alle Rechte aber auch Pflichten des Sitzungspräsidenten auf Dich über. Das Ehrenamt des Sitzungspräsidenten macht nicht reich, aber es wird das Leben enorm bereichern. Es wird etwas bringen, was man mit Geld nicht kaufen kann, nämlich Freude, Spaß und das Gefühl seine Freizeit für etwas Sinnvolles einzusetzen! Ich bin stolz dem KVN anzugehören." Rolf Rockenbach - als Versammlungsleiter - dankte Albert Klöckner mit den Worten: „Lieber Albert, Du hast uns viel gegeben. Nicht nur im Karneval, sondern fürs ganze Leben!"

Seit dem Jahr 2007 leitet Thomas Stein nun auf seine humoristische Weise die 9 Sitzungen der Session. Er trat nahtlos in die Fußstapfen des „Großen Albert". Der Verein kann sich glücklich schätzen mit ihm einen würdigen Nachfolger gefunden zu haben, der gleich im ersten Jahr sein Publikum verzaubern konnte. Wir sind sicher, dass er noch viele Jahre diese Rolle im Verein innehaben wird.



Wir danken allen Sitzungspräsidenten mit einem „dreifach Niederwerth Helau" für ihre unvergleichliche Sitzungsschau!