Wer das närrische Treiben auf der Insel Niederwerth einmal erlebt hat, der weiß, wie leidenschaftlich die Karnevalisten von der Insel ihren geliebten Karneval feiern. Entsprechend begeistert planen die Narren vom Werth derzeit die kommende Session, um das treue Sitzungspublikum auch im Frühjahr 2024 wieder verzaubern zu können. An mehreren Aktivenversammlungen wurde bereits der Grundstein für die geplanten 8 Sitzungen gelegt, um auch mit der kommenden Kampagne wieder wie gewohnt beste Unterhaltung nach echter Werther Art und eine erfolgreiche Session zu garantieren. Die Sitzungen sind an folgenden Terminen geplant: Freitag, 12.01.2024, Samstag, 13.01.2024, Freitag, 19.01.2024, Samstag, 20.01.2024, Freitag, 26.01.2024, Samstag, 27.01.2024, Freitag, 02.02.2024 sowie Samstag, 03.02.2024.

Und wie schaut’s auf der Bühne aus? Da versprechen die Narren vom Werth bereits jetzt beste Unterhaltung, wie man es seit Jahrzehnten in der Narrhalla „zur Rheinschanz“ gewohnt ist. Die berühmten Bühnen- und Büttenasse des KVN scharren bereits mit den Hufen und treiben die Vorbereitungen für die kommende Session eifrig voran. Ab sofort wird also auch in den Kellern und Proberäumen der Insel wieder bis in die Nacht getextet, gesungen, getanzt und noch mehr gelacht. Da die ersten Kartenbestellungen bereits vorliegen, möchten wir unser treues Publikum bitten, die Kartenwünsche bis spätestens zum 30.10.2023 beim Vereinsmitglied des Vertrauens abzugeben. Die Narren von der Insel sind bereits heiß auf die kommende Session und wünschen schon jetzt: "Vill Spaß off em Werth!"

Vergangene Woche Donnerstag - an Vatertag - war es wieder so weit und der SV Niederwerth lud zum traditionellen Dorfturnier ein. Selbstverständlich war auch der Karnevalsverein Niederwerth wieder mit einer bunten Truppe aus Altstars, ewigen Talenten, Nachwuchskarnevalisten und einigen Funken am Start. Als Trainerfuchs humpelte in diesem Jahr Felix Hause die Seitenlinie auf und ab, da er derzeit eher die orthopädischen Schuhe anstelle der Fußballschuhe schnüren muss. Im Tor begann Tim "Der Titan" Klöckner, der vom KVN bereits nach dem letztjährigen Dorfturnier mit einem Vertrag auf Lebenszeit ausgestattet wurde & auch in diesem Jahr wieder mit sensationellen Paraden zu begeistern wusste. Die „Abwehr aus Granit“ bildeten Benedikt Stein, Michel Stein & Nico Hilden. Zwar hat sich bereits vor Jahren eine Niederwerther Fußball-Legende mit ihrer Spielweise den Spitznamen „Holzbein Hilden“ erarbeitet, doch mit dem äußerst hölzernen Auftritt beim diesjährigen Dorfturnier wollte Nico Hilden ihm diesen Spitznamen wohl noch einmal streitig machen. Vor der Abwehr hatte Coach Hause die Qual der Wahl: So konnte er je nach Analyse der Gegner entscheiden, ob er eher auf ein laufstarkes Mittelfeld - bestehend aus Julian Kopp und Marcus Hoffmann - setzt oder ob man die Gegner mit Manfred "Dicki" und Leon Hause mürbe spielen und schwätzen will. Eine weitere Alternative bot sich durch die jungen Talente Max Klöckner und Ole Eickhoff, die sich bei ihrer ersten Dorfturnier-Teilnahme für den KVN gleich ins Rampenlicht spielen konnten. Im Sturm setzten die Narren im wahrsten Sinne auf "Gardemaß": Juliane Klöckner, Lena Faber, Laura Klöckner, Maren Augst sowie Sophie Faber sollten mit hohen Bällen gefüttert werden & so für Gefahr sorgen. Im ersten Spiel wartete mit der freiwilligen Feuerwehr gleich ein namhaftes Kaliber auf den KVN. Doch die Floriansjünger sollten sich an der aufopferungsvoll kämpfenden Defensive und dem überragenden KVN-Schlussmann Tim Klöckner die Zähne ausbeißen, sodass es letztlich kam wie es kommen musste: In einem Konter spielte sich Michel Stein im Alleingang über außen durch und setzte zu einem scharfen Schuss an, den die Feuerwehr-Defensive nicht entscheidend klären konnte. Maren Augst stand goldrichtig & netzte aus dem Getümmel zur viel umjubelten 1:0 Führung für den KVN ein, was auch den Endstand darstellen sollte. Wie dieser Treffer von der Feuerwehr-Dorfturnier-Legende Dieter Augst kommentiert wurde, ist bislang nicht überliefert. Beim anschließenden Tauziehen kratze man zwar alle vorhandenen Pfunde zusammen, musste sich in der traditionellen Feuerwehr-Paradedisziplin jedoch deutlich geschlagen geben. Zwar zog man im Anschluss auch fußballerisch in den beiden weiteren Vorrundenspielen gegen die „Bob-Mannschaft“ und den bis über die Staatsgrenzen hinaus bekannten „KC van der Strack“ den Kürzeren, konnte allerdings beide Tauziehen für sich entscheiden und zog somit sensationell – auch durch den Generationenbonus - in das Halbfinale ein, wo „die Gipfelstürmer“ auf die Narren vom Werth warteten. Auf ein Wortspiel, dass man den KC van der Strack somit aus dem Turnier rausgekegelt hat, wird an dieser Stelle verzichtet. Die KVN’ler schworen sich noch einmal ein und versuchten es gegen die fußballerisch schier übermächtigen „Gipfelstürmer“ mit italienischem „Catenaccio“. So warf sich der KVN mit vollem Herzblut in jeden Ball, rannte sich die Seele aus dem Leib und versuchte seinen Gegner mit guten gebrauchten Pointen aus der vergangenen Karnevalssession aus der Ruhe zu bringen. Hiervon zeigten sich die „Gipfelstürmer“ jedoch unbeeindruckt und konnten die Partie letztlich knapp für sich entscheiden. So kam es zum Siebenmeterschießen um Platz 3 gegen die Jungs von „Atletico Binblau“, die das andere Halbfinale verloren hatten. Leon Hause schoss den ersten Siebenmeter in die Maschen und brachte den KVN damit bereits auf die Siegerstraße. Was folgte waren die überragenden Minuten von Tim Klöckner, der sich als waschechter Elf- bzw. Siebenmeterkiller entpuppte und alle 4 folgenden Siebenmeter abwehrte. So hatte Ole Eickhoff die Entscheidung auf dem Fuß, blieb eiskalt und setzte den letzten Siebenmeter gekonnt zum KVN-Sieg in’s Eck. Die Sensation war perfekt! Der KVN stürmte auf Platz 3, was nach vielen Jahren der fußballerischen Dürre wohl eines der besten Ergebnisse aller Zeiten in der Dorfturnier-Geschichte des KVN darstellt. Ein lautes „Wir sind nur ein Karnevalsverein“ hallte über die Südspitze und die Inselnarren feierten diesen tollen Triumph – bei dem dennoch der Spaß zu jeder Zeit im Vordergrund stand – bis tief in die Nacht.

 

  

Am Freitag, den 05.05.2023 konnte der 1. Vorsitzende des Karnevalsvereins Niederwerth, Karl-Josef Mettler, zahlreiche Mitglieder in der vereinseigenen Wagenbau- und Lagerhalle zur diesjährigen Jahreshauptversammlung – im 75. Vereinsjahr - begrüßen. Nachdem sich alle Mitglieder auf ihren Plätzen eingefunden hatten, eröffnete Karl-Josef Mettler pünktlich um 19 Uhr die diesjährige Jahreshauptversammlung, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken und gleichermaßen bereits die Weichen für die Zukunft zu stellen. Ein besonderer Gruß galt zunächst den anwesenden Ehrenmitgliedern. Nach einer kurzen Rückschau auf das Jahr 2022 und die zurückliegende Karnevalssession, folgte die Totenehrung und zum Gedenken der Verstorbenen erhob man sich von den Plätzen, um eine Schweigeminute abzuhalten.

Weiter ging’s mit den Berichterstattungen. Zunächst blickte Schriftführer Felix Hause in seinem Jahresbericht auf das vergangene Jahr zurück. Neben der letztjährigen Jahreshauptversammlung wurden dabei insbesondere die zahlreichen Aktivitäten des KVN und nicht zuletzt das Comeback des Niederwerther Sitzungskarnevals im Frühjahr diesen Jahres thematisiert. Auf den Bericht des Schriftführers folgte sodann der Kassenbericht, erläutert durch Kassierer Jörg Hilden. Jörg präsentierte gut nachvollziehbar die nackten Zahlen des Vereins und bekam im Anschluss daran von den Kassenprüfern Toni-Peter Pütz und Benedikt Stein eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt. Nun erfolgte die einstimmige Entlastung des Vorstands durch die Mitgliederversammlung. Rolf Rockenbach wurde als Versammlungsleiter bestimmt und dankte dem Vorstand für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr, bevor er im Anschluss die Neuwahlen einleitete. An dieser Stelle zeigte sich wieder einmal die große Kontinuität im KVN, denn alle Vorstandsmitglieder erklärten sich selbstverständlich wieder dazu bereit, ihr Amt auch weiterhin fortzuführen. Einstimmig wurde der alte und neue Vorstand sodann von der Versammlung gewählt. Der Vorstand setzt sich unverändert wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: Karl-Josef Mettler, 2. Vorsitzender: Manfred Hause, Geschäftsführer: Achim MünzSchriftführer und stellv. Geschäftsführer: Felix Hause, 1. Kassierer: Jörg Hilden, 2.Kassierer: Mark Isaak, Organisationsteam: Toni Hilden, Christoph Hilden, Achim Klöckner und Jens Brink. Der Sitzungspräsident Thomas Stein gehört automatisch dem Vorstand an. 

Bei dem nun folgenden Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ hatten die Mitglieder Volker Teschke, Toni-Peter Pütz und Mark Isaak allen Grund zum Strahlen. Denn im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden die Ehrungen anlässlich ihrer 25-jährigen Mitgliedschaft im Karnevalsverein Niederwerth nachgeholt. Karl-Josef Mettler hob die karnevalistische Vita der 3 Werther Karnevalisten hervor und verlieh ihnen im Anschluss die silberne Vereinsnadel des Karnevalsvereins Niederwerth. Der KVN ist stolz und dankbar, 3 verdiente Niederwerther Karnevalisten mit der silbernen Vereinsnadel auszeichnen zu können, die das närrische Treiben auf der Insel Niederwerth in den letzten 25 Jahren mit vollem Herzblut geprägt haben und dies auch nach wie vor tun. Anschließend wurde der Blick bereits auf den weiteren Verlauf des Jahres 2023 gerichtet, insbesondere auf die Feierlichkeiten anlässlich des 75.-jährigen Vereinsjubiläums des Karnevalsvereins Niederwerth in diesem Jahr, worüber in den nächsten Wochen an dieser Stelle noch ausführlich informiert und berichtet wird.

Nachdem unter dem Punkt „Verschiedenes“ sodann noch einige organisatorische Belange – auch bereits im Hinblick auf die kommende Karnevalssession - besprochen wurden, schloss Karl-Josef Mettler um 21:43 Uhr die Jahreshauptversammlung 2023 mit dem Dank an alle Mitglieder für den produktiven Austausch.

 

Am vergangenen Wochenende fand der Niederwerther Sitzungs-Marathon seinen krönenden Abschluss. Hinter den Narren von der Insel liegen 6 atemberaubende Sitzungen, die an Stimmung und Frohsinn nicht zu überbieten waren. Der Karnevalsverein Niederwerth blickt stolz auf die 6 ausverkauften Sitzungen zurück und richtet seinen ausdrücklichen Dank an das treue Sitzungspublikum, welches dafür gesorgt hat, dass der Karneval auf der Insel ein derart erfolgreiches Comeback nach der „Corona-Pause“ feiern konnte. Nachdem Stefan Maxeiner und Alexander Portugall als „Zauberer“ mit ihrer unglaublichen Situationskomik für ausgelassene Stimmung im Saal gesorgt hatten, folgte der Auftritt von 10 rauen Männern, die aus den schottischen Highlands auf die Sitzungsbühne in der Rheinschanz gekommen waren. Das Männerballett – bestehend aus Jens Brink, Frank Zisgen, Sascha Klöckner, Michel Stein, Felix Hause, Stephan Kaul, Nico Hilden, Jörg Jächel, Christoph Hilden und Manfred Hause – schoss sich in 10 äußerst reizvolle Schottenröcke und brachte die Narrhalla mit den besten schottischen Klängen zum Beben. Dieser sensationelle Tanz – einstudiert von den Trainerinnen Renate Münz und Michaela Hahn – wurde selbstverständlich mit einer Zugabe vollendet und stellte den Anfang der „heißen Phase“ der Sitzung dar, denn Zeit zur Erholung blieb den Sitzungsbesuchern wahrlich nicht. Nun betrat das KVN-Bühnenass Jürgen Portugall in seiner Paraderolle als „grantiger Werther“ die Bühne und brannte auch in diesem Jahr wieder mit einem überragenden Vortrag ein Feuerwerk für die Lachmuskeln der Sitzungsbesucher ab. Im Niederwerther Sitzungsprogramm ist Jürgen Portugall schlichtweg der „Fels in der Brandung“ und brillierte auch in diesem Jahr mit Karneval in ganz großem Stil, wofür er selbstverständlich mit donnerndem Applaus verabschiedet wurde. Nun nahmen die Werther Funken die anwesenden Sitzungsbesucher mit ihrem fabelhaften Showtanz mit nach Afrika und sorgten zu den Klängen von „Waka Waka“ bis „Helele“ für ausgelassene Stimmung in der Rheinschanz. Was Leonie Klöckner, Juliane Klöckner, Theresa Kellner, Eva Kellner, Lisa David, Janina Karbaum, Mara Frank, Sophie Faber, Ann-Katrin Stein, Lena Faber, Lara Hilden und Laura Klöckner – trainiert von Renate Münz und Verena Mettler – da auf die Bretter der Rheinschanz zauberten, war einfach ein Showtanz der Extraklasse. Nach dem Tanz wurde es jedoch auch hier emotional, denn mit Eva Kellner, Theresa Kellner, Janina Karbaum und Laura Klöckner beenden gleich 4 Funken nach der jetzigen Session ihre aktive Laufbahn auf der Bühne. Völlig zurecht dankte Sitzungspräsident Thomas Stein Ihnen daher für Ihren langjährigen Einsatz und auch die anwesenden Sitzungsbesucher erhoben sich mit lautstarkem Beifall von ihren Plätzen. Der KVN dankt Eva, Theresa, Janina und Laura nochmals für ihre langjährige Treue als Funken, womit sie den Verein stets vorbildlich auf der Insel und auch jenseits der Brücke repräsentiert haben. Zu später Stunde wartete dann noch ganz hoher Besuch auf der KVN-Bühne: Denn niemand geringerer als Gesundheitsminister Karl Lauterbach – überragend und täuschend echt imitiert von Matthias Klöckner – betrat die Narrenbühne, um einen mit dem Karnevalsvirus befallenen Probanden – gespielt von Felix Hause – mehr oder weniger erfolgreich zu therapieren. Mit ihrer grandiosen Darbietung, bei der die beiden wie all die Jahre mal wieder urkomisch und äußerst schräg aneinander vorbeigeredet haben, versetzten sie den Saal noch einmal völlig in Ekstase und bewiesen, dass die „Niederwerther Mutante“ des Karnevalsvirus eben nicht zu therapieren ist. Die Sitzung war nun auch fast an ihrem Schlusspunkt angelangt, doch eine legendäre Gruppe des Niederwerther Karnevals durfte selbstverständlich nicht fehlen: die „Kulturgruppe Hause“. Achim Klöckner, Jörg Jächel, Manfred Hause und Max Jächel – sowie am letzten Sitzungswochenende Volker Teschke – boten den anwesenden Sitzungsbesuchern mal wieder einen Auftritt aus der Kategorie „Das kann man nicht beschreiben, das muss man gesehen haben“. Angefangen als Primaballerinas trieben sie dem närrischen Publikum mit ihrer anschließenden Balljonglage die Tränen in die Augen und versetzten die Stimmung im Saal noch einmal auf den absoluten Höhepunkt. Sodann war die Sitzung auch an ihrem Ende angelangt: Mit einem stimmungsvollen Finale verabschiedeten sich alle Aktiven vom begeisterten Publikum und ließen am vergangenen Wochenende die letzte der 6 ausverkauften Sitzungen stimmungsgeladen ausklingen. Der KVN bedankt sich bei all seinen Aktiven und bei dem treuen Sitzungspublikum für die unfassbaren hinter und liegenden Wochen. Die Narren vom Werth blicken stolz auf das gelungene Comeback des Niederwerther Sitzungskarnevals zurück und richten den Blick zugleich bereits nach vorn: Denn selbstverständlich nimmt der Karnevalsverein Niederwerth auch beim bevorstehenden Straßenkarneval wieder mit voller Besetzung an den närrischen Veranstaltungen teil. Des Weiteren freuen sich die Inselnarren bereits auf die Feierlichkeiten im Rahmen des 75.-jährigen Vereinsjubiläums in diesem Sommer, worüber natürlich zu gegebener Zeit berichtet wird. In der kommenden Woche werden wir an dieser Stelle jedoch noch einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen, um auch den Karnevalisten vom Werth zu danken, die hinter der Bühne für das Gelingen des Sitzungskarnevals gesorgt haben.

Mittlerweile haben die Werther Narren unter der Leitung ihres Sitzungspräsidenten Thomas Stein bereits 4 mal ihren echten Werther Karneval auf die Bretter der „Rheinschanz“ gezaubert. Nach 2 fantastischen Sitzungswochenenden bündeln alle Narren vom Werth derzeit ihre Kräfte, um das närrische Publikum auch an den letzten 2 Sitzungen noch einmal vollends zu verzaubern. Angesichts der Begeisterung der Sitzungsbesucher schätzen sich die Inselnarren sehr stolz und glücklich, mit der derzeitigen Session ein gelungenes Comeback des Niederwerther Sitzungskarnevals an den 6 ausverkauften Sitzungen zu feiern. Nachdem Bernd und Oliver Keßelheim mit ihrer „Schreibmaschine“ für ausgelassene Stimmung im Saal gesorgt hatten, war es an der Zeit, dass die „älteste Boyband der Welt“ die Bühne in der Rheinschanz zum Beben brachte. Die „Schängelsänger“ Toni-Peter Pütz, Jörg Hilden, Harald Stein, Rolf Rockenbach, Jonas Willmes, Lori Becher, Lothar Klöckner und Werner Kreuter – musikalisch begleitet von Klaus Weber – heizten dem Saal mit wunderschönen Melodien und schmissigen Klängen mächtig ein. Nachdem sie die Herzen der Narren im Saal – und insbesondere der Damenwelt – im Sturm erobert hatten, wurde es emotional: Denn nach über 55 aktiven Jahren wird sich Rolf Rockenbach nach der Session von der KVN-Bühne verabschieden. Grund genug, dass Sitzungspräsident Thomas Stein bei der Vorstellung der „Schängelsänger“ einen Blick auf die närrische Vita von Rolf warf. Denn in mehr als einem halben Jahrhundert bekleidete Rolf Rockenbach quasi alle denkbaren Rollen auf der närrischen Bühne. Ob mit den „Klapphörnern“, als Redner, Schängelsänger oder auch als Vizepräsident - Rolf war sein Leben lang ein närrisches Allroundtalent und erfüllte sich 1969 einen ganz besonderen Wunsch: als „Prinz Rolf I. von der Seppelburg“ war er der bis heute letzte Karnevalsprinz der Insel Niederwerth. Somit liegt es auf der Hand, dass sich Rolf in diesem Jahr gebührend mit keinem geringeren Lied als dem „schmucken Prinz“ von seinem närrischen Publikum verabschiedet. Der KVN zieht seine Narrenkappe vor Rolf Rockenbach und seinem närrischen Wirken auf der Insel Niederwerth und ist sich sicher, dass er dem Verein auch weiterhin – hinter der Bühne – erhalten bleiben wird. Daraufhin betrat Guido Hilden als „Paartherapeut“ die Bühne und berichtete dem närrischen Publikum so einige Kuriositäten aus seinem Praxisalltag. Von verunglückten Beratungsgesprächen bis hin zu therapeutischen Maßnahmen mit dem begeisterten Sitzungspublikum war in diesem hervorragenden Vortrag alles dabei und somit verabschiedete das Publikum Guido Hilden völlig verdient mit donnerndem Applaus. Nun betraten Leon Hause und Michel Stein die Bühne, um sich wie immer herrlich gegenseitig aufs Korn zu nehmen. Dass die beiden Jungs aus der „KVN-Talentschmiede“ kein Blatt vor den Mund nehmen, dürfte mittlerweile jedem Sitzungsbesucher hinlänglich bekannt sein und so entfachten die beiden auch in diesem Jahr wieder ein Feuerwerk für die Lachmuskeln des närrischen Publikums. Das nach Luft schnappende Publikum hatte sich nach den genialen Zwerchfellattacken der ersten Halbzeit nun wirklich eine Pause verdient. Doch diese diente lediglich zur kurzen Erholung binnen 2x 11 Minuten, denn mit mächtig viel Stimmung brachte die Band „TALENTFREI“ den Saal zu Beginn der zweiten Halbzeit sofort wieder auf Betriebstemperatur. Mit einem bunten Mix aus alten Klassikern und neuesten Hits wie dem Top-Sessionshit „Prinzessin“ versetzten die gar nicht mal so talentfreien Musiker das Publikum in Ekstase und sorgten dafür, dass es keinen Zuseher mehr auf seinem Platz hielt. Für diese stimmungsgeladene Darbietung durften Bernd Kesselheim, Oliver Kesselheim, Leon Hause, Christoph Hilden, Stefan Maxeiner, Alexander Portugall, Volker Teschke und KVN-Neuzugang Thomas Castor natürlich nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen, bevor Christoph Schmidt als „Mister Valler“ das närrische Publikum sofort wieder um den Finger wickelte. In seiner unnachahmlichen Art präsentierte der „Schmidte’Jung“ dem närrischen Publikum seinen Weg zum „Mister Valler“ und die Sitzungsbesucher klebten förmlich an seinen Lippen. Mit diesem gigantischen Vortrag mit der geballten Ladung Humor, Gesang und noch mehr „Maaah“ brachte er den Saal so richtig zum Toben, bevor sodann eine Darbietung der ganz besonderen Art auf dem Programm stand: Denn 2 Zauberer waren frisch aus Las Vegas zurück auf der Insel, um das Publikum mit ihren mitreißenden Zaubertricks – mit gewissen Schwierigkeiten - in ihren Bann zu ziehen. Was Stefan Maxeiner und Alexander Portugall da mal wieder dargeboten haben, war schlichtweg überragende Situationskomik und schlug wie eine Rakete auf die Lachmuskeln des Sitzungspublikums ein. Es folgte der Auftritt von 10 rauen Männern, die aus den schottischen Highlands auf die Sitzungsbühne in der Rheinschanz gekommen waren, doch mehr zum Auftritt des „Männerballetts“ und zum restlichen Sitzungsprogramm der Niederwerther Narren erfahren Sie in der nächsten Ausgabe.

"Es lacht das Herz, es tobt der Saal, wir feiern wieder Karneval!"

Sitzungsbericht Teil 1 von 3
Am Freitag, den 20.01.2023 hatte das Warten endlich ein Ende, denn die Narrhalla „zur Rheinschanz“ öffnete ihre Tore und der Niederwerther Sitzungskarneval feierte sein langersehntes Comeback. Sitzungspräsident Thomas Stein hat an diesem Wochenende bereits zweimal sein Narrenschiff durch die Wogen des Humors und der Heiterkeit gelenkt und mit seiner närrischen Besatzung die Lachmuskeln der Sitzungsbesucher erfolgreich in Wallung gebracht. Noch vor dem Einzug der Narren vom Werth wurde der wie immer ausverkaufte Saal bereits von Klaus Weber – dem neuen Sitzungsmusiker - auf Betriebstemperatur gebracht, bevor die „Schängelsänger“ die diesjährige Sitzung gemeinsam mit Sitzungspräsident Thomas Stein musikalisch eröffneten. Bereits zu diesem Zeitpunkt konnten sich alle Besucher schunkelnd und singend auf die Sitzung einstimmen, während die Inselnarren in den Katakomben der „Rheinschanz“ schon mit den Hufen scharrten, um endlich wieder den geliebten Werther Sitzungskarneval feiern zu können. Pünktlich zur „närrischen Stunde“ um 19:11 Uhr öffnete sich sodann die Saaltür und die Werther Närrinnen und Narren zogen stimmungsvoll zur Musik der „Werther Nachedeijer“ in den Saal ein. Auf der Bühne angekommen, gaben die „Nachedeijer“ unter der Führung des Tambourmajors Volker Teschke dann ein buntes Brings-Medley zum Besten, bei dem es keinen Besucher auf seinem Platz hielt. Daraufhin begrüßte Sitzungspräsident Thomas Stein gewohnt humorvoll alle Sitzungsbesucher und gab die Bühne für die „kleinen Funken“ des KVN frei. Die 9 „Werther Mädcher“ Lena-Marie Kohl, Julina Kaul, Vanessa Dötsch, Natalie Schröder, Fabienne Klöckner, Marie Eickhoff, Ida Jächel, Alessia Ritzo und Jette Gabelmann nahmen das Publikum mit ihrem Matrosen-Tanz mit auf hohe See und eroberten die Herzen der Zuschauer im Sturm. Diese tolle Darbietung – einstudiert von den Trainerinnen Mara Frank, Ann-Katrin Stein, Andrea Hilden und Katja Frank – wurde selbstverständlich mit einer Zugabe belohnt, bevor Jörg Hilden in seiner Paraderolle als „kleiner Mann von der Straße“ die Bühne betrat. Mit geschliffenen Versen, Liedern und voller Temperament nach echter Werther Art sprach er jedem Narren aus der Seele und nahm das politische, wie auch das gesellschaftliche Leben gewaltig auf die Schippe. Für dieses hervorragende Protokoll verabschiedete das Publikum Jörg Hilden völlig verdient mit donnerndem Applaus. Über Nachwuchsmangel kann der KVN nun wirklich nicht klagen und so betraten Nico Hilden und Benedikt Stein die Werther Narrenbühne. Aufregung ist für die zwei jedoch ein absolutes Fremdwort, so strapazierten Sie als „2 Dorfkinder“ die Lachmuskeln der Sitzungsbesucher und wurden für ihre einwandfreie Darbietung mit großem Applaus verabschiedet.  Nun flogen wieder im wahrsten Sinne die Funken auf der Narrenbühne und 20 wunderschöne Beine verzauberten mit einem schmissigen und mitreißenden Gardetanz das Publikum. Mit Charme und Esprit tanzten Leonie Klöckner, Laura Klöckner, Theresa Kellner, Eva Kellner, Janina Karbaum, Lisa David, Ann-Katrin Stein, Juliane Klöckner, Mara Frank und Sophie Faber – trainiert von Verena Mettler und Renate Münz - sich in die Herzen der Zuschauer. Der nächste Redner, Toni-Peter Pütz, stand nun bereits in den Startlöchern, um als „Mustergatte“ von seiner nervenaufreibenden Sitzungsvorbereitung mit seiner Gattin zu berichten. Mit diesem erstklassigen Reim-Vortrag zeigte Toni-Peter Pütz wieder einmal seine alte Klasse und begeisterte die Sitzungsbesucher, die den Saal regelrecht zum Brodeln brachten. Weiter ging’s mit einem großen – urkomischen – Missverständnis: Denn KVN-Newcomer Oliver Keßelheim betrat als Elektronikfachhändler die Bühne und sollte einem älteren Herrn – überragend dargestellt von seinem Vater Bernd „Klötzje“ Keßelheim – bei einem Problem mit dessen Schreibmaschine behilflich sein. Hier redeten zwei Generationen komplett aneinander vorbei und sorgten mit ihrer grandiosen Darbietung für ausgelassene Stimmung in der Narrhalla „zur Rheinschanz“. Weiter ging‘s mit dem Auftritt der „Schängelsänger“, aber mehr hierzu und zum restlichen Sitzungsprogramm der Niederwerther Narren, erfahren Sie in der kommenden Woche.

Am Freitag ist es endlich wieder soweit: Die Narrhalla "zur Rheinschanz" öffnet ihre Tore & der Niederwerther Sitzungskarneval feiert sein langersehntes Comeback. 

Nachdem nun auch die Generalproben erfolgreich hinter uns liegen, können wir unserem treuen Sitzungspublikum versprechen, dass an den 6 ausverkauften Sitzungen sicherlich kein Auge trocken bleiben wird.

Die kommende Session ist dabei gleich in zweifacher Hinsicht ganz besonders. Zum einen feiert der Karnevalsverein Niederwerth im Jahre 2023 sein 75.-jähriges Jubiläum. Zum anderen stehen Karl-Josef Mettler & Manfred "Dicki" Hause in diesem Jahr bereits 30 Jahre lang als 1. & 2. Vorsitzender an der Spitze des KVN, weshalb der Jubiläumsorden diese besonderen Jubiläen in sich vereint. Zu gegebener Zeit werden wir selbstverständlich noch einmal ausführlich über die Jubilare berichten, sind aber bereits jetzt stolz auf einen dermaßen gelungenen Jubiläumsorden!

Der KVN bedankt sich bei:

Zinnhannes - Individuelle Orden für Fastnacht, Fasching und Karneval

Sparkasse Koblenz

Eine Abordnung des Karnevalsvereins Niederwerth grüßt mit einem dreifach "Kottem Alaaf" aus Kottenheim. Hier stand am 14.01.2023 unser traditioneller Sitzungsbesuch bei unseren Freunden der Kottenheimer Karnevalsgesellschaft 1913/14 e.V. an.

Bei einer wieder einmal erstklassigen Sitzung verbrachten wir einen wunderbaren Abend!

Der Karnevalsverein 1948 Niederwerth e.V. verliert mit Theo Klöckner nicht nur sein letztes Gründungsmitglied, sondern auch seinen Ehrenvorsitzenden, für den der Niederwerther Karneval in all den Jahren bis zu seinem Tode eine Herzensangelegenheit war.

Theo gehörte zu den jungen Männern, die vor fast 75 Jahren am 01. Juni 1948 den Karnevalsverein Niederwerth gegründet haben. Gemeinsam mit seinem Freund Helmut Weber führte er über 38 Jahre die Geschicke des Vereins und legte damit den Grundstein für den heutigen Erfolg und die große Beliebtheit des Karnevals „off em Werth“. 

So stand er auch über 50 Jahre lang selbst in vielen Rollen auf der Bühne. Seine Liebe gehörte insbesondere dem Gesang: Er war als Tenor Mitglied und Mitgründer der Schängelsänger. Darüber hinaus imitierte er Größen der Schlagerszene von Roy Black bis Tony Marshall. 

In der Bütt als Protokoller, die "Klapphörner" in den 50er-Jahren, "Herren- und Damenliste", "Mordgeschichten" oder die legendären Shows unter der Regie von Franz Knopp und seine Darstellungen im Herrenballett werden immer unvergessen bleiben. 

Ein besonderes Anliegen für Theo war zudem stets die Nachwuchsarbeit. Ohne Theo's Beharrlichkeit wäre wohl manche heutige Karnevalsgröße des KVN nicht schon in jungen Jahren in den Verein eingetreten. 

Seine Freude und Begeisterung werden wir auch in Zukunft in unseren Herzen tragen und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Wir sind sicher, er wird auch weiterhin – von oben – das bunte Treiben seines Herzensvereins beobachten. 

Die Narren vom Werth verneigen sich vor ihrem Ehrenvorsitzenden.

Lieber Theo, mach et goot!

Am vergangenen Samstag stand für die Narren von der Insel die traditionelle Weihnachtsfeier auf dem Programm. Los ging's für die "Hartgesottenen" bereits nachmittags auf der Freifläche hinter der vereinseigenen Wagenbau- und Lagerhalle. Hier wurde die Freifläche von Christian Klöckner herrlich illuminiert, während Mark Isaak die Narren mit bestem Glühwein versorgte. Nach gut 2 stündigem Verbleib ging es sodann zu Fuß nach Vallendar zum "Herzog von Nassau", um dort den offiziellen Teil der Weihnachtsfeier zu zelebrieren. Zunächst begrüßte Karl-Josef Mettler in seiner Eröffnungsrede alle Anwesenden & richtete den Blick sogleich auf die kommende Session und das damit verbundene Comeback des Niederwerther Sitzungskarnevals. Nachdem sich alle Narren sodann am hervorragenden Buffet gestärkt hatten, erhielt Matthias Klöckner das Mikrofon, um die diesjährige Weihnachtsgeschichte - ganz im Stile von Edgar Allan Poe - vorzulesen. Wenig später traten die anwesenden Schängelsänger nach vorne und präsentierten ihr stimmungsvolles Weihnachts-Medley, bevor es zum alljährlichen Highlight kam: dem Auftritt vom Nikolaus. Der Nikolaus alias "Dicki" Hause holte zum traditionellen närrischen Rundumschlag aus & belustigte die anwesenden Narren mit geschliffenen Versen rund um verschiedenste Geschehnisse des vergangenen Jahres. Da alle Anwesenden auch nach den Gesangseinlagen vom Nikolaus keinen Tinnitus davon getragen hatten, verbrachte man im Anschluss noch ein paar schöne Stunden im "Herzog von Nassau" und ließ den Abend gemütlich ausklingen.
Jetzt gilt das Augenmerk wieder voll und ganz der kommenden Session, in die wir am 20.01.2023 mit der ersten von insgesamt 6 Sitzungen starten werden. An dieser Stelle nochmals der kurze Hinweis, dass die ursprünglich geplante "Sonntagssitzung" für die kommende Session gestrichen wurde. In den Proberäumen der Insel sind derzeit wieder bis spät nachts die Lichter an und es wird geprobt, gesungen und getanzt bis der Arzt kommt! Auf 3 Aktivenversammlungen im Spätsommer & Herbst diesen Jahres folgten Anfang Dezember bereits beide Leseproben, die bei den anwesenden Narren kein Auge trocken ließen. Freuen Sie sich also auf die Session 2023, denn wir versprechen Ihnen an den 6 Sitzungen wieder ein tolles Programm mit bewährten, aber auch mit jungen Kräften aus der KVN-Schmiede. Das wird sicher wieder ne‘ tolle Schau, darauf 3x NIEDERWERTH HELAU!!!